Wir möchten uns hier und heute noch einmal mit einer eindringlichen Bitte an die Eigentümerinnen und Eigentümer der Vorrangflächen wenden…

Das Projekt „Windpark Niederasphe“ soll laut Aussage der Firma Krug kurz vor der Genehmigung stehen.
Zurzeit werden durch den Investor weitere Unterschriften eingefordert.

Dabei werden angeschriebene Eigentümer auch durch Setzung unangemessen kurzer Fristen von zum Teil nur wenigen Tagen sowie durch Drohungen mit Rechtsanwälten und kurzfristigen Klageerhebungen unter Druck gesetzt.

Wir appellieren ausdrücklich an Sie alle, über bereits eingegangene vertragliche Verpflichtungen hinaus keine Unterschriften mehr zu leisten.

Bitte stellen Sie für den Betreiber insbesondere keine weiteren Flächen zur Verfügung! Hierzu sind Sie auch nicht verpflichtet!

Falls Sie sich unsicher sind, machen Sie sich rechtskundig. Wir unterstützen Sie dabei.
Gerne können Sie sich an unsere Ansprechpartner wenden.

Bitte beachten Sie, dass dieses Projekt die Lebensqualität aller Bürger in erheblicher Weise beeinträchtigen wird.
Auch besteht im Falle eines Brandunfalls einer Windkraftanlage, wie kürzlich im Harz oder in der Nähe von Plön geschehen, die Gefahr der Kontaminierung von Äckern. Die Feuerwehren der Gemeinde und des gesamten Landkreises verfügen über keine Ausrüstung, welche es erlauben würde, einen Brand in über 160 Metern Höhe zu bekämpfen. Ein überzeugendes Brandschutz- und Löschwasserkonzept liegt unserer Ansicht nach in keiner Weise vor.

Profiteure dieses Projektes sind nur die Fa. Krug und die Fa. UKA Meissen. Es wird davon auszugehen sein, dass mit jährlichen Gewinnen im Millionenbereich gerechnet wird. Vergleichen Sie das bitte einmal mit den Beträgen, welche die „Vertragspartner“ im Poolgebiet zu erwarten haben. Für die meisten dürfte der Betrag eine dreistellige, vielleicht auch nur zweistellige Summe pro Jahr nicht übersteigen. Auch für die Gemeinde bleiben letztlich nur finanzielle Almosen.

Die Gewinne fließen ab, Risiken und Beeinträchtigungen bleiben hier!
Warum ist das so?


Liegt es am „Verhandlungsgeschick“ unseres Bürgermeisters, der sich unserer Ansicht nach von dem Investor derart schnell über den Tisch hat ziehen lassen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfunden haben muss?

Liegt es am Wirken eines Herrn Zacharias, seines Zeichens mit dem Projekt befasster Mitarbeiter des Investors und „praktischerweise“ gleichzeitig Gemeindevorstand? Der Interessenkonflikt zwischen seiner Loyalitätspflicht gegenüber seinem Arbeitgeber Krug einerseits und der Verpflichtung auf das Gemeinwohl in seiner Funktion als Gemeindevorstand andererseits springt ins Auge! Wir fordern ihn auf, endlich Konsequenz zu zeigen und diesen unerträglichen Zustand zu beenden. Wir fordern ihn auf, sich von einer dieser beiden Funktionen zu trennen. Man kann nicht gleichzeitig Diener zweier Herren sein!

X